18. Jahrhundert „Plantagenhof“ Obst und Gemüseanbau
1901 Erwerb des Anwesens durch Rittmeister Kalckreuth
1902 Wohnsitz von Rittmeister Kalckreuth und seiner Frau Dorothea
1922 Der Hof wird für landwirtschaftliche Zwecke genutzt
1947 Bildungsstätte vom Verband Deutscher Konsumgenossenschaften
1995 Umbau und Erweiterung zum Hotel Dorotheenhof
1996 Das Hotel erhält **** der DEHOGA Klassifizierung
1998 Wiederherstellung der Parklandschaft
2000 Eintritt in die Kooperation der Hotel Gruppe
2005 Das Hotelrestaurant erhält den Namen „Le Goullon“
2009 Eröffnung des Multi Veranstaltungsraumes im Park „Parlament“
2014 Umfangreiche Renovierung der Zimmer, Flure und Treppenhäuser
2014 Eröffnung der neuen Wellnesslandschaft „SPA und Beauty“
2014 Einbau eines Blockheizkraftwerks
2014 Das Hotel erhält ****S der DEHOGA Klassifizierung
2019 Komplettumbau und Vergrößerung des Restaurantbereich
2019 Umzug der Rezeption in die ehemalige Küchenwerkstatt
2019 Der erste Honig direkt vom Dorotheenhof wird geerntet
Seit dem 18. Jahrhundert wurde das Anwesen – der Plantagenhof – als herzoglicher Obst- und Gemüselieferant für Schloss Tiefurt genutzt, das nur 25 Minuten Fußweg entfernt liegt. Im Jahr 1901 erwarb der Rittmeister a.D. Carl-Friedrich von Kalckreuth und seine Frau Dorothea das Grundstück. Er legte 1902 den „Dorotheenhof“ mit Wohnsitz, Stallungen und Park an und widmete sich hier bis 1922 der Kunstmalerei. In den nachfolgenden Jahren diente das kleine Gut überwiegend landwirtschaftlichen Zwecken. 1947 übertrug das damalige Land Thüringen dem Verband Deutscher Konsumgenossenschaften die Nutzung des Dorotheenhofs als Bildungsstätte.
Aus dem idyllischen Anwesen entstand 1995/96 nach umfangreicher Erweiterung und Modernisierung das Hotel Dorotheenhof Weimar mit 56 liebevoll eingerichteten Zimmern. Der Dorotheensaal, die Bibliothek, BARlounge und die Tagungsräume, sowie das 2009 erbaute Parlament stehen für Festlichkeiten, Tagungen und Seminare zur Verfügung.
Erholung finden unsere Gäste im zwei Hektar großen Park mit Liegewiese und Kinderspielplatz sowie im großzügigen SPA und Beauty.
Von März 1998 bis Mai 1999 wurde die alte Parklandschaft wiederhergestellt. Die Blickrichtungen nach Weimar, Tiefurt und nach Jena wurden freigelegt. Die zum Teil noch von Carl-Friedrich von Kalckreuth angepflanzten Buchen, Eichen und Kastanien sowie die kleine Apfelallee, die zum Anwesen führt, werden erhalten. Über achtzig Obstbäume erhalten ihre notwendige Pflege, der Kräuter- und Gemüsegarten wird liebevoll betreut. Möglichst viele Produkte werden in unserem Haus verarbeitet, u.a. zu Marmeladen, Chutneys und Aufstrichen die Sie beim Frühstück genießen können.
Im Restaurant Kalckreuth fügen sich moderne Elemente feinfühlig in das historische Kreuzgewölbe ein. Ob das einladende Frühstücksbuffet oder die kreativen Tagesmenüs, hier können sie in Ruhe genießen und die Seele baumeln lassen.
Der Rote Salon verzaubert mit seinem Ambiente und der neuen internationalen Küche mit regionalen Elementen. In den Som¬mer¬monaten kann man Köstlichkeiten auch auf unserer Terrasse direkt vor dem Hotel genießen. Natürlich spielt auch die perfekte Weinauswahl in unseren Restaurants eine tragende Rolle. In unserem Parlament werden Kochkurse für Hobbyköche und Kochanfänger zu verschiedenen Themen je nach Geschmack angeboten.
Viele gute Hotels haben eine lange und zum Teil auch eine spannende Geschichte. Das Wellnesshotel Dorotheenhof in der Dichterstadt Weimar macht da keine Ausnahme, denn auch das romantische Hotel kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Die Geschichte des Hotels Dorotheenhof beginnt im 18. Jahrhundert, und damals war noch nicht daran zu denken, dass aus einem alt-ehrwürdigen Haus mit einem wunderschönen Park einmal ein modernes Wellnesshotel werden würde.
Weimar war bereits im 18. Jahrhundert eine kultivierte Stadt und eine Metropole der schönen Künste. Dafür hat unter anderem Anna Amalia, die Herzogin von Sachsen-Weimar gesorgt, die eine große Kunstliebhaberin war. Die Herzogin spielte die Harfe, die Flöte und das Cembalo, sie war belesen und liebte das Theater. In den Sommermonaten bewohnte die Herzogin Schloss Tiefurt, ein kleines Schloss am Stadtrand von Weimar und bekam vom benachbarten Plantagenhof stets frisches Obst und Gemüse. Dieser Plantagenhof ist die erste Eintragung in der Chronik des Hotels Dorotheenhof.
Spannend wird die Chronik des Hotels Dorotheenhof im Jahre 1901. In diesem Jahr kauft der frühere Rittmeister Carl-Friedrich von Kalckreuth für sich und seine Frau Dorothea den Plantagenhof und widmet sich dort bis 1922 der Kunstmalerei. Der Rittmeister malt aber nicht nur, er pflanzt auch Buchen, Eichen und Kastanien und legt eine kleine Allee mit Apfelbäumen an. Seine Frau Dorothea, die Namenspatin des späteren Hotels, legt einen Gemüse- und Kräutergarten an, der bis heute genutzt wird. Nach der Chronik des Hotels waren damals Pimpernelle, Bärlauch und Mangold im Garten zu finden, Gewürze und Gemüsesorten, die noch heute in der Hotelküche Verwendung finden.
In der Chronik ist zu lesen, dass das heutige Hotel zwischen 1922 und 1947 für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurde und nach dem Krieg, so steht es in der Chronik, eine Bildungsstätte des Verbands der Deutschen Konsumgesellschaften war. Weiter geht es in Chronik mit dem Jahr 1995, denn in diesem Jahr wurde das schöne alte Gebäude durch Umbau und Erweiterung das Hotel Dorotheenhof. Bereits ein Jahr später bekommt das Hotel Wellness Genuss und 1998 endlich auch wieder einen wunderschönen Park.
Seit dem Jahr 2000 gehört das Hotel Dorotheenhof zur Kooperation „Hotels & Restaurants International“ und fünf Jahre später bekommt das Hotelrestaurant den Namen „Le Goullon“, zu Ehren von Francois Le Goullon, einem Koch und Verfasser von Kochbüchern, der einst für die Herzogin Anna Amalia kochte. 2013 wird die Küchenwerkstatt eröffnet und seit 2014 gibt es für die Gäste des Hotels Dorotheenhof die große Wellnesslandschaft Spa und Beauty mit Sauna, Kosmetikstudio und Massagen.
Die Chronik des Wellness- und Hotels Dorotheenhof spiegelt die abwechslungsreiche, aber immer beeindruckende Geschichte eines Hauses wider, das so unterschiedlich es auch genutzt wurde, seinen Besitzern immer Glück gebracht hat.